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Tweezers are a girl's best friend

Wer unter einem Damenbart leidet oder sich mit lästigen Hexenhaaren am Kinn plagt, greift in den meisten Fällen als erste Maßnahme zur Pinzette.

Früher oder später trifft es nahezu jede Frau. Morgens im Bad vorm Spiegel entdeckt sie ihr erstes Haar. Nein, nicht dieser feine Flaum, den alle haben. Ein Haar, ein richtiges Haar, es ist dunkler und länger als der Rest. Und es ist scheinbar über Nacht aus dem Nichts gewachsen. Nach dem ersten Schockmoment greift sie zur Pinzette, packt das Biest am Schopf und reißt es raus. Zack, erledigt und die Welt ist wieder in Ordnung.

Aber, jetzt ist sie sensibilisiert und nimmt ihre Haut unter die Lupe. Vielleicht anfangs nicht täglich, aber immer häufiger und immer kritischer. Und so nimmt das Drama seinen Lauf. Doch was genau passiert da eigentlich genau mit den Haaren, der Haut und uns Frauen?

Die Hormone sind schuld

Das möchte man uns Frauen zumindest einreden. Das ist einfach und klingt logisch. Aber ist es das wirklich?
Nein, ganz so einfach ist es leider nicht. Die Hormone, insbesondere wenn unser hormonelles Gleichgewicht aus den Fugen gerät, verursachen zwar in der Tat einige Probleme u. a. Haare wo sie nicht hin gehören. Aber nicht selten sind die Hormone unschuldig. Bei manchen Frauen reagieren die Haarfollikel sensibler auf Testosteron und dann wachsen dickere, dunklere und längere Haare trotz völlig unauffälligem Hormonstatus. Die Ursache ist in diesen Fällen meist genetisch bedingt. Aber was wenn weder die Hormone noch die Genetik verantwortlich ist?

Hausgemachtes Leid

Das was jetzt kommt, wollen die wenigsten hören. Aber es ist leider die bittere Wahrheit und sehr viel häufiger der Fall als man denkt. Was einmal ganz harmlos mit einem einzigen Haar anfing, endet Jahre und Jahrzehnte später nicht selten in einem Fiasko aus täglichem Zupfen, eingewachsenen Haaren und Vernarbungen der Haut. Was ist passiert?

Beim Zupfen wird selten nur dieses eine Haar aus dem Follikel gerissen. Oft erwischt man auch das eine oder andere feine Vellushaar gleich mit. Dies führt zu winzig kleinen Verletzungen im unteren Teil des Follikels, also dort wo das Haar verankert war. Verletzungen, die man jedoch kaum wahrnimmt. Die Haut ist etwas gerötet, aber das ist doch nicht schlimm, oder?

Vermehrter Haarwuchs durch Zupfen

Nach jeder Verletzung, ob klein oder groß, laufen im Körper die gleichen Prozesse zur Wundheilung ab, begleitet von einer verstärkten Durchblutung im verletzten Gebiet. Das bedeutet auch eine gesteigerte Blutversorgung in den betroffenen Follikeln und im angrenzenden Areal. Im Laufe der Zeit wachsen aus diesen Follikeln die Haare dicker und die Anzahl der störenden Haare nimmt zu. 

Hautschäden und andere Nebenwirkungen

Fast unmerklich führen diese ständig wiederkehrenden Verletzungen zu Vernarbungen im Follikel, infolgedessen zu eingewachsenen Haaren, Entzündungen und anderen unschönen Hautschäden. Nach einigen Jahren ist der tägliche Griff zur Pinzette zur Routine geworden. Und die Spuren auf der Haut werden mit Abdeckcreme und Make-up überschminkt. Ist der Leidensdruck kaum noch zu ertragen, googelt sich Frau kreuz und quer durchs Internet auf der Suche nach einer Lösung, idealerweise eine endgültige. Und mit viel Glück findet sie gleich beim ersten Mal die Elektroepilation.

Lesen Sie hier ein typisches Telefonat mit Betroffenen.

Hören Sie auf zu Zupfen... Sofort!

Warum? Weil die Haut darunter leidet. Weil gereizte Haut auf jede zusätzliche Belastung überreagiert. Und weil auf gereizter Haut ohnehin nicht behandelt werden sollte.

Ein heute ausgerissenes Haar braucht bis zu drei Monate bis es wieder an der Hautoberfläche sichtbar erscheint. Wenn die Haare auf dem Weg nach außen einwachsen und sich die Haut entzündet, dauert es noch länger. Manche Haut ist derart gereizt, dass selbst nach drei Monaten noch keine Behandlung durchgeführt werden kann ohne das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Die Haut benötigt einfach Zeit, um sich einigermaßen von den Strapazen der jahrelangen Zupferei zu erholen. 

Ihre Haut ist mir wichtig

Ich nehme meine Kunden genauso ernst wie meine Behandlungen. Es ist Teil meiner Verantwortung die Behandlungen so effektiv und hautschonend wie nur möglich durchzuführen. Dazu zählt eine ehrliche und vollständige Aufklärung, auch über die weniger angenehmen Themen.

Oft gestellte Fragen
Ist die Haarentfernung mit der Elektroepilation wirklich dauerhaft?

Ja und nicht nur dauerhaft, sondern für immer.

Aus einem fachgerecht behandelten Haarfollikel kann lebenslang kein Haar mehr wachsen. Das bedeutet aber nicht, dass eine Behandlung ausreichend ist, um alle aktiven Haarfollikel in einem Areal erfolgreich zu behandeln. Aus den aktiven Haarfollikeln wachsen die Haare zeitlich versetzt und in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Und nicht selten ist das "letzte" Haar bereits ausgefallen, bevor das neue Haar sichtbar über der Hautoberfläche erscheint.

Können die Haare zwischen den Behandlungen entfernt werden?

Behaarung im Gesicht und am Hals kann bei längeren Behandlungsabständen gekürzt werden. Sollten kürzere Behandlungsabstände erforderlich sein, ist es nicht nötig die Haare zu kürzen.

Bei Körperbehaarung gilt „Je länger die Haare nicht mehr entfernt wurden, umso besser!“. Spätestens mit Beginn der Behandlung ist keine andere Haarentfernungsmethode mehr notwendig.

Lesen Sie hier weiter für mehr Informationen: So bereiten Sie sich optimal auf die Elektroepilation vor

Entstehen durch die Elektroepilation bleibende Hautschäden (Narben etc.)?

Wird die Elektroepilation fach- und sachkundig durchgeführt, sind bleibende Hautschäden so gut wie ausgeschlossen. In den meisten Fällen entstehen Narben durch unsachgemäße Nachbehandlung. Aus diesem Grund lege ich großen Wert auf eine umfassende mündliche und schriftliche Information zur notwendigen Pflege nach der Behandlung.

Wie viele Behandlungen sind nötig für ein haarfreies Ergebnis?

Die Anzahl der Termine ist abhängig von der Größe der Fläche, der Behaarungsdichte und der Hautsensibilität. Manche Kunden vereinbaren bei größeren Flächen vorzugsweise längere Einzeltermine, während andere Kunden mehrere, kürzere Termine bevorzugen. Dadurch ergibt sich insgesamt eine unterschiedliche Anzahl an Behandlungsterminen.

Beispiel 1: Kundin A möchte die Bikinizone behandeln lassen. Für den ersten Durchgang werden 3 Stunden veranschlagt. Die Kundin vereinbart 3 Termine á 60 Minuten Behandlung. Für den zweiten Durchgang wird nur noch die halbe Zeit veranschlagt, also 1,5 Stunden. Die Kundin vereinbart 2 Termine á 45 Minuten Behandlung. Beim dritten Durchgang halbiert sich die veranschlagte Zeit erneut, die Kundin vereinbart einen 45-minütigen Behandlungstermin. Insgesamt hat die Kundin 6 Termine für drei Durchgänge benötigt.

Beispiel 2: Kundin B möchte auch die Bikinizone behandeln lassen. Für den ersten Durchgang werden ebenfalls 3 Stunden veranschlagt. Die Kundin vereinbart einen 3-stündigen Behandlungstermin. Für den zweiten Durchgang vereinbart die Kundin einen 90-minütigen Behandlungstermin und für den dritten Durchgang wird ein 45-minütiger Termin vereinbart. Insgesamt hat die Kundin 3 Termine für drei Durchgänge benötigt.

Lesen Sie hier weiter für mehr Informationen: Behandlungszeiten aus meiner Praxis